Raumakustik

Ein Problem minimaler Architektur?

Wer auf minimale Raumgestaltung Wert legt, wird häufig dem Effekt konfrontiert, dass diese Räume  ‘hallig‘ sind. Eine große Fensterfläche, harte Fußböden, glatte Wände und Decken tragen ihren Anteil dazu bei.

Reduzierung von Nachhallzeit

Eine Möglichkeit: Die Akustikdecke gehört zu den Konzepten, die optisch unscheinbar im Raum integriert werden können. Meiner Meinung nach sind sichtbare Akustikelemente, mit Ausnahme der bewusst gewünschten Gestaltung, immer Ausdruck einer schlechten Planung. Dies kann beim fehlenden Fachwissen anfangen und beim schlechten Ausbau bzw. Umbau enden.

Vorteile von guter Raumakustik

  • Ideale Sprachverständlichkeit - wenn sich mehr als 2 Personen unterhalten wollen spürt man die Vorzüge.
  • Musik bzw. Audioqualität - Stereo oder Mehrkanalton hört sich einfach viel besser an!
  • Absorbtion von Störgeräuschen - Schall bei einem gekippten Fenster in den Wohnraum gelangt, breitet sich weniger im optimierten Raum aus und regt nicht mehr die Raummoden an.

Waterfall

Beispiel Klipsch La Scala im Wintergarten - Wasserfalldiagramm

In dem Messdiagramm sind deutlich die Resonanzspitzen (Raummoden) des Raumes zu erkennen. Da es sich um einen Wintergarten handelt, wurden die Lautsprecher via DSP so beschalltet das bei 50Hz, 100Hz, 200Hz und 400Hz sehr schmalbandig weniger Energie in den Raum gegeben wird - dies  hat bereits Abhilfe geschaffen. Weitere Verbesserungen nur noch durch Absorberelemente zu erreichen.

 Gute Akustik bei "klarer" Architektur. 

absorber

Der Eigentümer möchte sein "halliges" Wohn-/ Esszimmer (ca.50qm) optimiert haben. Boden/ Fenstertextilien sollen außen vor bleiben. Das geht mit einer baulichen Maßnahme die sich perfekt in die Architektur integriert. Erste Simulationen sehen viel versprechend aus.

Warum bei einem Neubau nicht gleich richtig planen? Deshalb helfe ich gerne, wenn es um die Verbesserung der Wohnraumakustik geht.